Das Moonlight-Café am Strand

Das Moonlight ist ein wunderschönes Café ganz in der Nähe des Strandes. Hier treffen sich vor allem Jugendliche, um sich von dem anstrengenden Schulalltag zu entspannen.
_______________

cf: [J9]

Als Dasaiu am Strand ankam, betrat er sofort das Café und sah sich abwartend um. Da Suki noch nicht da zu sein schien, hielt es für angebrachter, draußen auf sie zu warten. Also verließ er das Moonlight wieder und stellte sich ganz in die Nähe des Eingangs. Von da schaute er sich immer wieder suchend nach Suki um. Dabei sah er immer wieder auf die Uhr. Vor Aufregung war er doch tatsächlich dreißig Minuten zu früh da.

Suki kam um die ecke und entdeckte Dai sofort. Die orangenen Haare waren auch nicht wirklich unauffällig. Sie ging auf ihn zu. Wie immer verdeckte ihr pony eines ihrer Augen. Den Rollkragenpulli hatte sie Kurzerhand gegen ein einfaches schwarzes top ausgetauscht. Sie dachte, wenn sie immer so prüde und unerreichbar schien, würde sie Dai nie beeindrucken können. Als schmuck trug sie nur eine einfache silberne Kette mit einem 'stehenden' Auge daran, in dessen mitte ein brilli war und an dessen ende sich eine Perle befand. Sie atmete durch als sie auf Dai zuschritt. //Jetzt bloß nicht stolpern...oder sonst was...//

Das Warten hatte sich gelohnt, als Dai Suki bemerkte, welche gerade um die Ecke gelaufen kam. Als er sie sah, blieb ihm beinahe der Atem stehen. Sie sah ... umwerfend aus. Dai musste sich anstrengen, um sie nicht mit offenem Mund anzugaffen, als sie langsam auf ihn zukam. Er setzte ein verschmitztes Lächeln auf und winkte ihr zu. "Du siehst ... bezaubernd aus, Suki!", meinte er, als sie bei ihm angekommen war und das meinte er vollkommen ernst, auch wenn er dabei frech grinste.

Suki sah Dai an. Kaum hatte er sein lächeln auf den Lippen wurde sie leicht rot. Sie senkte den blick und stand nun direkt vor ihm. Dann hörte sie sein Kompliment, sah an sich runter, dah ihm in die Augen und stotterte "D-Danke! Du siehst auch gut aus!" Das tat er wirklich. Suki sah kurz richtung eingang. "Wollen wir rein gehen?" Sie lächelte Dai an und legte den Kopf leicht schief.

Als sie bei ihm ankam, senkte Suki ihren Blick, doch Dai konnte sehen, dass sie leicht rot wurde. Er hielt ihr wie ein Gentleman die Tür auf und deutete in das Innere des Cafés. "Liebend gern! Nach dir, Suki!", sagte er und lächelte sie dabei an. Seine Augen suchten die ihren, bzw. das eine ihrer beiden Augen, da das andere, wie immer, von einer Strähne verdeckt war. Diese Strähne und die Tatsache, dass man Sukis anderes Auge, von welchem Dai wusste, dass es eine andere Farbe hatte als das andere, nicht sehen konnte, ließ das Mädchen mysteriös erscheinen. Und das zog Dai in irgendeiner Weise in seinen Bann,

Sie entgegnete seinem Blick und sie merkte, wie sie wirklich aufgeregt wurde. "Vielen Dank!" sie ging in das Café und beide wurden zu einem Tisch an der Terrasse des Cafés geführt. "Unsere Terrasse wird leider in der nächsten Zeit renoviert, daher ist sie nicht mehr betretbar aber ich hoffe dieser Platz ist ebenso angenehm!" Erklärte die Kellnerin und ließ die beiden wieder alleine. Sie saßen vor einer großen Glaswand. Die komplette Wand bestand nur aus fensten und eröffnete einen traumhaften blick auf den Strand. Die sonne stand bereits etwas tief und tauchte alles in ein warmes Licht. "Ein schöner ausblick!" stelle Suki fest. Sie setzte sich und wusste nicht genau wohin mit ihren Armen. Verschränken...nein, unter den tisch...nein, auf ihre beine, nein... man merkte, dass sie aufgeregt war. Ihr letztes Date hatte sie vor gefühlten 20 Jahren...es waren allerdings nur 3. Schließlich lagen ihre Arme auf dem Tisch und sie spielte leicht mit ihren fingern rum.

Dai betrat nach der Braunhaarigen das Café und sah sich um. Es hatte sich seit seinem letzten Besuch einiges verändert. Die Kellnerin führte sie an einen Platz direkt vor einer Glaswand, die einen wunderschönen Ausblick auf den Strand ermöglichte. Diese Wand war letztes Mal noch nicht da gewesen, stellte er fest und setzte sich Suki gegenüber. "Alles in Ordnung!", teilte er der Kellnerin knapp mit und diese lief davon, um Karten zu holen. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder seiner Verabredung zu. "Die Aussicht ist tatsächlich wunderschön", merkte er lächelnd an und betrachtete Suki gedankenverloren. '...genau wie du ...', fügte er in Gedanken hinzu. Dies laut auszusprechen, traute er sich dann aber doch nicht. Stattdessen legte er, genau wie sie, seine Arme auf den Tisch und berührte leicht ihre Finger. Es machte ihn noch nervöser, als er ohnehin schon war, wenn sie so sehr damit herum spielte.

Suki bemerkte seine Blicke nicht. Sie war zu beschäftigt damit nervös zu sein. Plötzlich spürte sie Dai's finger an ihren. Sie zuckte zusammen und sah Dai an. Dann sah sie auf ihre Hände. Dann auf seine. Sie waren gepflegt, was sie wirklich sehr mochte. Die kellnerin Kam wieder an und Gab ihnen die Karten. "Darf es denn schon was zu trinken sein?" Suki sah von Dais Händen zu der Kellnerin. "Für mich....e-ein wasser bitte!" Dann sah sie wieder auf seine Hände und wartete bis er bestellt hatte. Ihr blick ging dann zu seinen Augen. Diese tiefblauen (? Sigi und so xD) beruhigenden Augen. Ein leichtes lächeln umspielte ihre lippen.

Dai lächelte Suki warm an, als sie leicht zusammen zuckte. Sie wirkte so zerbrechlich ... Die Kellnerin kam und reichte ihnen die Karten. Als Suki sich ein einfaches Wasser bestellte, nahm er eine Cola. Erst jetzt bemerkte er, dass er in der Tat ziemlich durstig war. Denn nach dem Training hatte er, von Sukis SMS noch immer total verzückt, vollkommen vergessen, noch schnell etwas zu trinken, bevor er los gefahren war. Als die Kellnerin sich verzogen hatte, suchte Suki nach seinem Blick, genau wie er nach ihrem suchte. Beide Blicke fanden sich und er lächelte erneut. "Ich habe nachher eine Überraschung für dich!", murmelte er und ließ seine Hände weiterhin auf ihren ruhen. Bevor er sich auf den Weg zum Café gemacht hatte, wollte er sich unbedingt noch etwas einfallen lassen. Er hatte sich überlegt, mit Suki entweder einen Strandspaziergang zu machen, oder vorher noch dem Sonnenuntergang entgegen zu fahren. Dafür hatte er sich extra ein kleines Moped gemietet, welches auf die Kosten seines Vaters gehen würde. Normalerweise nutzte der junge Mann das Geld seiner Eltern nicht aus, aber hierfür war ihm nichts anderes übrig geblieben. Nun war die Sonne zwar bereits dabei, unter zu gehen, doch vielleicht schafften sie es trotzdem noch rechtzeitig.

Er sagte etwas von einer überraschung. "E-eine Überraschung?!" Suki war gespannt darauf. Die Kellnerin kam wieder und nahm ihre Essens-bestellungen auf. Dann kehrte bei Suki wieder schweigen ein. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, worüber sie reden sollte. Sie hatte angst irgendeinen Müll zu reden nur weil sie sich unbedingt mit Dai unterhalten wollte. Sie sah wieder in seine Augen, die so beruhigend auf sie wirkten. Und dennoch hüpfte ihr herz schneller, wenn sie ihn ansah. Was war nur los mit ihr?! So ein verhalten...kannte sie nicht von sich selber.

Nachdem die beiden ihre Bestellungen aufgegeben hatte, kehrte ubehagliches Schweigen am Tisch ein und Dai war sich nicht sicher, was er jetzt wohl am Dümmsten sagen solltest. Letztendlich entschied er sich dafür, einfach Smalltalk zu führen, um wenigsten ein bisschen Schwung hinein zu bringen. Langsam nahm er seine Hände von den ihren, um nicht aufdringlich zu wirken und räusperte sich kurz. "Also ... ähm, wie war dein Tag? Und wie gehts dir eigentlich?" Beide Fragen waren vollkommen aufrichtig gemeint und er lächelte sie freundlich an. Er hätte ihr gern so viele Fragen gestellt, hätte dann abr vielleicht riskiert, sie zu beleidigen oder Fragen zu stellen, die sie nicht unbedingt hören bzw. beantworten wollte. Auch wenn es nur ziemlich simple Fragen waren, so würde er sie lieber erst stellen, wenn Beide sich besser kannten. Schließlich wusste er kaum etwas über die braunhaarige Schönheit, die ihm direkt gegenüber saß.

Sukis Blick wurde leicht....verwirrt als er ihr die Fragen stellte. Aber sie war auch froh, dass er etwas sagte. "Mein Tag war....nicht ganz so spektakulär. Ich habe meiner Mutter geschrieben und sie gefragt wie es ihr geht und was mit dem Labor ist... dann habe etwas gelernt und dann...habe ich dir geschrieben, weil ich...." 'andauernd an dich denken musste...' wollte sie noch anfügen, hielt sich dann aber zurück. "weil....ich wissen wollte wie es dir so geht und...halt das was in der sms stand..." sie sah verlegen zu ihrem Glas. "Und...bei dir?" Sie führte nicht so oft ein solches gespräch, von daher wusste sie nicht ob ihn das wirklich interessierte was sie sagte. Sie hatte ihre Mutter und das Labor erwähnt, okay....aber würde er fragen, was damit ist?! Weil wer fragt schon nach einem Labor?! Außer...einem Freak....sicher fand er das eigenartig.

Dai hörte ihr aufmerksam zu und lächelte dabei die ganze Zeit. Nachdem sie geendet hatte, hob er eine Augenbraue. "Im Labor? Als was arbeitet deine Ma denn?", fragte er interessiert und betrachtete sie dabei eingehend. "Ja, die SMS habe ich ja bekommen." Er grinste. "Und ich hab mich riesige gefreut ..." Er grübelte kurz ob er das, was er nun aussprach, wirklich sagen sollte, tat es aber tatsächlich: "Seit wir uns nach dem Ball im Park getrennt hatten, habe ich oft an dich gedacht und überlegt, was du wohl gerade machst." Er lächelte. "Aber auf die Idee im Schülerverzeichnis nach zu sehen, wäre ich wohl nie gekommen ..." Er kratzte sich grinsend am Hinterkopf. "Naja ... mein Tag? Ich habe den gesamten Vormittag bis Nachmittag damit verbracht, mit ein paar Jungs Basketball zu spielen und Krafttraining zu machen ..." Sein Grinsen wurde schelmisch. Mit "die Jungs" meinte er seinen Zimmergenossen Shinsuke und einpaar andere Typen aus seinem Jahrgang. Er sah ihr in die Augen und lehnte sich licht vor. Sie hatte ihren Pony, wie immer, vor ihr rechte Auge geschoben, sodass man dieses nicht sehen konnte. Dai fand es nicht schlimm, aber er fand die Tatsache, dass Suki zwei verschiedene Augenfarben hatte, faszinierend.

"Meine Mutter....ist Chemikerin. Und regelt nebenbei noch die geschäfte des Hotels meiner großeltern...mein großvater schafft das alleine nicht." Sie lächelte schwach. "naja...und jetzt...vor ein paar tagen ist ein teil des labors explodiert...sie hat nichts abbekommen, aber...die halbe forschung ist dahin." Sie versuchte das Thema zu wechseln. Doch dann hörte sie, was Dai sagte. Er hatte sich also gefreut. Ein lächeln umspielte ihre Lippen und sie hob den blick zu seinen Augen. Dann ließ er , für Suki, eine kleine Bombe platzen. 'Ich habe oft an dich gedacht'... //Oh mein gott...// ihr herz schlug purzelbäume. Dann erzählte er weiter. Krafttraining. Unterbewusst hob Suki anerkennend und interessiert eine augenbraue. "Also...krafttraining....richtig mit...muskelaufbau und so? Also....entschuldigung ich...will nicht so neugierig sein..." dennoch fragte sie noch. "Hast du bald ein spiel? ich würde gerne mal beim basketball zusehen." Dass sie ihn sehen wollte und das basketball nur nebensächlich war sagte sie natürlich nicht. Nebensächlich strich sie ihr pony leicht zur seite und legte kurz ihr strahlend grünes auge frei.

"Das ist ja cool!", meinte Dai begeistert, als Suki ihm erzählte, ihre Mutter sei Chemikerin. "Das mit dem Labor ist wiederum ... nicht so geil. Wie gut, dass ihr nichts passiert ist aber das mit der Forschung ist natürlich blöd." Als Suki, kurz nachdem er geendet hatte leicht eine Augenbraue hob, musste er schmunzeln. "Ja, richtig mit Muskelaufbau!" Sein Lächeln wurde breiter. Als sie ihn fragte, ob er bald ein Spiel hatte, schob sie ihr Pony leicht zur Seite und Dai konnte einen kurzen Blick auf das wunderschöne, grüne Auge erhaschen. Sofort machte sein Herz einen kleinen Sprung und etwas in seiner Magengegend kribbelte. "Ähm ... naja ... ein Spiel ...", stotterte er unbewusst und dachte kurz nach. "Ja, nächste Woche am Dienstag haben wir ein Spiel gegen eine nahe gelegene Highschool." Nach kurzem Nachdenken war es ihm doch noch eingefallen. Eigentlich hatte er alle Spiel im Kopf, doch Suki verdrehte seine Gedanken so sehr, dass er sich gar nicht richtig konzentrieren konnte. So etwas passierte ihm doch sonst nur, wenn er ein total spannendes Computerspiel spielte. Was er schon selten genug tat. "Ich würde mich echt freuen, wenn du kommen könntest!" Seine Augen leuchteten gespannt, als er auf eine Antwort wartete.

Suki sah ihn leicht fragend an, als er anfing zu stottern. er wirkte doch so selbstsicher, was war auf einmal los? Dann jedoch sagte er wann ein spiel wäre und dass er sich freuen würde, wenn sie zu besuch käme. "Ich würde mir das spiel gehr gerne ansehen!" sagte sie dann mit einem lächeln. "Ich bin gespannt wie du spielst." Unbewusst musterte sie leicht seinen körperbau, ohne es zu merken. und so viel erkennen konnte sie ja auch nicht. Dann plötzlcih stand die Kellnerin mit dem Essen neben ihnen. "So hier bitteschön..." sie stellte die Teller vor den beiden ab. "Guten Appetit ihr zwei!" Sie lächelte Suki und Dai freundlich an und verschwand wieder hinter den tresen. Suki sah auf ihr essen. "Wow, das sieht gut aus!" Heute hatte sie keinen salat bestellt...sie hatte Hunger! Ihre Wahl war auf eine schöne Gemüselasagne gefallen. Mit Hühnchenstreifen. Ihr Blick ging wieder zu Dai. Sie musste sofort lächeln als sich ihre Blicke zum wiederholten male begegneten.

Ein strahelndes Lächeln breitete sich auf Dais Gesicht aus, als Suki meinte, sie würde zusehen. "Wie ich spiele?" Er lachte. "Hoffen wir mal, dass ich deine Erwartungen erfüllen kann." Er sah in dem Moment auf, als auch Suki zu der Kellnerin blickte, welche das Essen der beiden in Tellern auf ihren Armen balancierte. Sie stellte vor Dai einen großen Telle mit einem riesigen Schweineschnitzel und grünem Salat ab, während Suki sich eine Gemüselasagne bestellt hatte. Nachdem die Kellnerin verschwunden war, blickte Dai wieder zu seiner Verabredung und sein Herz macht schon wieder einen Sprung, als sie ihn anlächelte. "Japp, es sieht um Vieles besser aus als das Zeug was wir in der Schule immer bekommen. Aber etwas Besseres als das kriegt sogar meine Mutter hin!" Er grinste breit und nahm das Besteck zur Hand. "Na dann, lass es dir schmecken, Suki!"

Er spielte sein können Runter. Mit sicherheit war er einer der besten spieler. "Das kannst du bestimmt!" Sagte sie mit einem lächeln. Als er sagte, dass SOGAR seine mutter besseres essen hinbekam musste sie lachen. "Warum, kann sie nicht so gut kochen? Kann meine mutter auch nicht...sie hat es einmal mit molekularer küche versucht...sie hat fast unser halbes haus in die luft gesprengt." Ihr lachen versiegte nicht. Sie dachte daran wie ihre mutter voll mit pudding gewesen war, den sie eigentlich kurz in stickstoff tauchen wollte. "Aber ich kann auch nicht kochen, von daher." Sagte sie und beruhigte sich wieder. "Guten Appetit!" und schon wieder fiel ihr im nachhinein auf, wie sehr sie sich gerade geöffnet hatte. Eigentlich lachte sie nicht so ausgelassen. Eigentlich erzählte sie nichts von ihrer Familie...Eigentlich.....ja...eigentlich...

Dai musste lachen, als sie das von ihrer Mutter erzählte. "Deine Mutter scheint gern Dinge fast in die Luft zu sprengen, oder?" Er lächelte leicht und seufzte dann. "Ich wünschte meine Ma könnte kochen ... doch zumeist hat es entweder mein Vater gemacht oder meine jüngere Schwester half aus. Ich selbst kann auch nicht kochen." Er führte seine Gabel zum Mund und nahm einen großen Bissen von diesem riesigen Schnitzel, welches da auf seinem Teller direkt vor ihm lag. Als Suki zu lachen begann, sah er sie leicht überrascht an. Er hatte sie bisher nie lachen hören und da bereits ein einfaches Lächeln von ihr sein Herz berührte, machte es nun mehrere Sprünge gleichzeit. Als würde es einen Korbleger machen ... Er hätte ihr am liebsten direkt ins Gesicht gesagt, wie wunderschön sie war und wie umwerfend er sie fand, wenn sie lachte. Doch so etwas gleich beim ersten Treffen zu sagen empfand er dann doch als zu früh. Daher beließ er es bei einem freudigen Lächeln.

"Sie ist typisch Wissenschaftlerin! Und ich bewundere, wie sie das alles hinbekommt. Das Labor, Das Hotel, die Pflege meines Großvaters...nur und hat sie nun nicht mehr. Wir sind ja hier. " sagte Suki auf seine erste frage. //Ich frage mich...ob ich genau so werden würde...// Sie hörte ihm weiter zu. Sein Vater also. "Bei mir hat immer meine Großmutter gekocht...bevor sie gestorben ist. Und danach haben wir immer im Hotel gegessen. Mein Opa kann nicht kochen und meine Mutter eben auch nicht..." Ihren Vater erwähnte sie nicht. Sie konnte ihn nicht leiden und wollte mit ihrer dan aufkommenden schlechten Laune nicht das Date versauen. Sie sah ihn an, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte und sah sein wunderbares lächeln. Innerlich schmolz sie gerade. Was zur hölle war denn nur los, dass er sie so aus der fassung brachte. Er hatte ihren kalten gefühlslosen 'schutzschild' schon beim eröffnungsball durchbrochen. Sie aß weiter.

Dai kaute genüsslich sein Schnitzel während er Suki lauschte. Gelegentlich nickte er kurz, um dann zum Schluss selbst anzusetzen. Vorher schluckte er noch kurz und meinte dann: "Ich finde Chemie irgendwie cool, auch wenn ich nicht viel von diesem ganzen wissenschaftlichen Kram verstehe ..." Er kratzte sich verlegen am Kopf und hoffte inständig, dass es Suki nichts ausmachte, dass er selbst so eine Niete in Naturwissenschaften war. Auch wenn es ihm Spaß machte, er schrieb trotzdem öfter als erlaubt schlechte Noten in diesen Fächern. Aber er würde sich nach der Schule wahrscheinlich sowieso für die japanische Basketball-Nationalmannschaft bewerben. Und sein Trainer meinte, dass er auch echt eine Chance hatte, aufgenommen zu werden.
Da Suki ihren Vater nicht erwähnte, wollte Dai sie auch lieber nicht darauf ansprechen. Wenn sie darüber reden wollte, würde sie schon irgendwann selbst darauf zurück kommen, dachte er und aß weiter. Ein kurzes Schweigen entstand, in dem sich die Beiden einfach nur ansahen und kein einziges Wort wechselten. Dai dachte krampfhaft über ein neues Gesprächsthema nach und fand letztendlich sogar eins. "Sag mal, weißt du eigentlich schon, was du machen wirst, wenn du die Schule abgeschlossen hast?" Irgendwie empfand er diese Frage im Nachhinein als dämlich, warum genau wusste er nicht. Aber jetzt war eh nichts mehr daran zu ändern.

Suki lachte leise als er sagte, er würde nicht so viel von dem naturwissenschaftlichen Kram verstehen. "Ich finde es hochinteressant!" Damit war dieses Thema abgehakt...oder? Nach einer langen pause, wo beine nur aßen und sich ansahen fragte er was sie nach der schule machen wollte. Suki schluckte kurz und sah ihn dann an. "Nun...ich möchte Medizin studieren. ich helfe schon oft hier in der arztpraxis und habe schon viele praktika gemacht...bei Zahnärzten, hautärzten, allgemeinmedizinern und halt im Krankenhaus...Ich denke...ich würde mich auf Kardiologie...also...Herzchirurgie sprzialisieren..." Es sprudelte nur so aus ihr heraus. Sie wollte ihm liebend gerne alles von sich erzählen, wollte ihn aber auf der anderen seite nicht mit Informationen zuschmeißen und ihn überrumpeln. Also verstummte sie wieder so halb. "Was hast du vor? Sportler werden?" fragte interessiert. nicht abschätzend! sie fand es faszinierend wie manche auf dem spielfeld kämpften, andere ausspielten, wendig waren. sie selber bekam so was nie hin. Sie war in mannschaftssport eine absolute niete. Sie lächelte Dai an und wartete auf seine antwort.

Medizin also? Dai war nicht sonderlich überrascht, fand es aber dennoch faszinierend, wie sehr Suki sich dafür zu interessieren schien. Ihr freies Auge leuchtete, als sie von der Medizin erzählte und davon, was sie später einmal machen würde. Im Gegensatz zu ihr kam Dai sich schon beinahe wie diese Klischee-Sportler vor. Nichts in der Birne, jede Menge in de Muskeln. Auch wenn er nicht ganz so dämlich war. Deutsch und Musik zum Beispiel konnte er gut leiden, vor allem Schauspiel und den Gesang. Was die Theorie in Musik anging, so war er darin eigentlich auch gar nicht mal so schlecht und in Mathe konnte er sich schon beinahe als Ass bezeichnen. Aber am Besten war er nach wie vor in Sprt, weshalb er auf Sukis Gegenfrage auch nickte. "Mein Trainer meint, ich hätte super Chancen, später einmal in die japanische Basketball-Nationalmannschaft aufgenommen zu werden. Das ist mein größter Traum, ich glaube dafür würde ich fast alles geben." Das "fast" betonte er mit Absicht. Auch wenn er wusste, dass die Wege der beiden sich nach der Schule vermutlich eh trennen würden, so würde er die Zeit, die er noch mit Suki verbringen konnte, niemals für irgendetwas anderes aufgeben, das schwor er sich in gerade diesem Moment.

"Wow..." konnte Suki zunächst nur antworten. "Nationalmannschaft...das...ist beeindruckend! Und du dachtest, du könntest mich nicht mit deinem spiel begeistern! Ich bin davon überzeugt dass du das kannst!" Sie legte eine ihrer Hände auf seine. Dann jedoch wurde sie leicht rot und zog ihre Hand langsam wieder weg. Sie war verlegen. Warum berührte sie ihn einfach so? Was wenn er das nicht mochte? Ach quatsch als ärztin würde sie auch einfach so menschen anfassen müssen!
In Suki drin kämpften zwei gefühle wie engelchen und teufelchen. Das engelchen sagte: Halt dich zurück, verschreck ihn nicht, zeig nicht zu viel von dir! Das Teufelchen jedoch: Geh ran, rede mit ihm, flirte, sei ihm nahe! Sie war innerlich verwirrt.
"Vielelicht...könnte ich mich auch auf sportmedizin spezialisieren." Sagte sie dann zögerlich. Vielleicht verstand er den Wink...Mannschaftsärzte waren gerne gesucht

Zuerst war Dai etwas überrascht, als Suki nach seiner Hand griff und dann kurz darauf wieder zurück zuckte. Es hatte ihm gefallen, dass sie ihre Hand auf die seine gelegt hatte, auch wenn es nur für kurze Zeit so gewesen war. Um ihr zu verstehen zu geben, dass sie nicht schüchtern zu sein brauchte, griff er über den Tisch hinweg nach ihrer Hand, welche ja bereits zu zuckte und berührte sie leicht. Dabei lächelte er sie freundlich an.
Als sie die Sportmedizin erwähnte, machte er große Augen. Sie würde es vielleicht mit Sportmedizin versuchen wollen? Etwa seinewetwegen? Naja, wohl kaum ... 'Red dir nicht immer so viel Unsinn ein, Dai!', schalt er sich selbst und nickte nur nachdenklich. "S...sportmedizin also ... cool!", war das einzige, was er raus brachte. 'Na klasse du Genie! Da hast du ja mal wieder ganz besonders intelligentes Zeug von dir gegeben, das lässt ihr Herz natüürlich sofort höher schlagen!' Er seufzte innerlich und meinte dann laut: "Naja gut ... so schlecht spiele ich nicht ... stimmt wohl!" Er grinste schelmisch.